»Das aufgewühlte Herz kommt ausgerechnet in Venedig zur Ruhe, weil es auf sanfte Weise resigniert. Auflehnung ist sinnlos. Man muss sich hinsetzen und so viel Schönheit in sich aufnehmen, wie nur möglich ist. Hier darf man sich Ängste und Wünsche einmal wirklich eingestehen, denn hier begegnet man ihnen an jeder Ecke – den Träumen der Menschen, verwirklicht in grandiosen Prachtbauten, ihren Ängsten auf der Seufzerbrücke. Alles Zersplitterte fügt sich an diesem unwirklichen Ort zur Einheit. Und wenn man das zulässt, dann fährt man aus Venedig mit einem anderen Gesicht heim als mit dem, das man bei der Ankunft hatte.«