… Ein neuer Blick auf das Alltägliche, die eigene Umwelt und die eigenen Erfahrungsbereiche.
„Die Dinge so zu sehen, wie sie sind, und nicht, wie sie sein sollen.“ schrieb August Sander über seine Fotografie.
Mit seinen Bildern hat Richard Becker genau das geschafft. Er zeigt uns seinen persönlichen Blick auf das Bekannte. Er überrascht uns mit neuen Ausschnitten und Details. Er intensiviert unseren Blick. Ob der Qualität der Aufnahmen, der fein justierten Bildkompositionen, die wir vorfinden, könnten wir uns hinreißen lassen zu Schwärmereien. Ja ich finde viele Bilder haben in ihrer Reduktion etwas Zauberhaftes.
Die Fotografien fordern uns auf, doch nochmal genauer hinzuschauen, was wir da sehen. Richard Becker wirft einen scharfen Blick auf die Kultur-Landschaft von heute. Die Burgen von heute, den Neckarstrand, das was bleibt, nachdem die weiten Nutzflächen abgeerntet wurden. Es ist ein Blick mit einer hochgezogenen Augenbraue. „Selbst ganz bekannte Dinge geben im Ausschnitt gesehen vollkommen neue Perspektiven.“ schrieb Renger-Patzsch, ein bekannter Vertreter der neuen Sachlichkeit.
Richard Becker zeigt uns ganz bewusst gewählte Ausschnitte, die wir so wahrscheinlich noch nie wahrgenommen haben. Und das sei auch bemerkt: „Es ist das Einfache, das schwer zu machen ist.“ Ein Zitat von Berthold Brecht, das aber denke ich, hier auch gut passt.
Simone Haug

Hackschnitzelwald

Blätterdach

Kirschbaumallee

Kirschblüten

Streuobstwiese

Sonntagsmorgen

LudwigsBurg #1

LudwigsBurg #2

Neckarstrand

Biomasse

Sonnenblumen

ausgeräumt

Lost Places #1

Ortsdurchfahrt #1

Ortsdurchfahrt #2


Landmarke #1

Landmarke #2